Gegen den Aufsteiger aus Primstal musste Gresaubach eine Heimniederlage hinnehmen. Das Spiel begann zerfahren. Bei beiden Teams lief wenig zusammen und es fehlte die spielerische Linie. Lange Bälle bestimmten das Geschehen. Erst Mitte der ersten Hälfte erspielte sich der SCG zwei gute Möglichkeiten. Bei der ersten wurde Kevin Robert schön freigespielt, doch er zielte knapp über das Tor. Die zweite Chance hatte erneut Kevin Robert, doch sein Kopfball wurde vom Keeper entschärft. Kurz vor der Pause gab es noch einen Einwurf für Primstal, der in Richtung Fünfmeterraum geworfen wurde. Die Gresaubacher Abwehr klärt per Kopf und zur Verwunderung aller ertönt ein Pfiff und es gab einen Elfmeter, der zum 0:1 führte.
In der zweiten Halbzeit gab es die entscheidenden Szenen in der 52. und 62. Minute, als es zwei Platzverweise gegen Gresaubach wegen Foulspiel (kann man geben, muss man aber nicht, da der Spieler vorher selbst gefoult wurde) und versuchtem Nachtreten gab (kein gegnerischer Spieler kam zu Schaden, es wurde lediglich ein Luftloch getreten, aber klar der Versuch ist strafbar und für diesen Schiedsrichter an diesem Tag ein „gefundenes Fressen“). Mit zwei Mann weniger war es dann schwierig und so erzielten die Gäste dann das 0:2 im Anschluss an einen Freistoß. Und gegen Ende fiel dann auch noch das 0:3 nach einem Konter.
„Wenn der Zug kommt sollte man von den Gleisen gehen“. Diese landläufig bekannte Binsenweisheit ertönte beim Spiel in neuem Gewand, als ein Gresaubacher Spieler vom Schiedsrichter angerempelt wurde und sich danach diesen Kommentar anhören musste. Nicht die einzige Szene, in der sich die SCG-Spieler Provokationen des Schiedsrichters ausgesetzt sahen. Dies soll bei weitem nicht die Niederlage erklären und schon gar nicht die Primstaler Leistung schmälern und noch weniger die Gresaubacher Spieler als Unschuldslämmer darstellen. Doch was in einigen Situationen und vor allem im Smalltalk des Referees mit den Grün-Weißen Akteuren während des Spiels gefallen ist, lässt die Ehre des Sports in seinen Grundfesten erstarren. Auf ein Neues am Freitag gegen Friedrichsthal.